Was macht den Preis einer App aus?
Die Kosten für deine App hängen in erster Linie von folgenden Punkten ab:
- Komplexität: Soll deine App viele Features und Schnittstellen haben oder ist sie eher simpel?
- Design: Hast du besondere Ansprüche an das Interface samt aufwändiger Gestaltung, oder reicht ein simpler Standard?
- Technische Plattform: Möchtest du eine native App für iOS/Android, eine Web-App oder möglichst alles zusammen?
- Qualität & Sicherheit: Brauchst du eine sehr hohe Sicherheitsstufe (z. B. bei Bank- oder Gesundheitsdaten)?
- Umfang der Nachbetreuung: Wie viel Support und Wartung wünschst du dir nach dem Release?
Native Apps, also Apps, die speziell für iOS oder Android programmiert werden, sind meist leistungsstärker und bieten mehr Möglichkeiten – sind aber auch aufwändiger zu entwickeln. Bei Web-Apps, die über den Browser geöffnet werden, gibt es grosse Unterschiede in Sachen Aufwand. Sie sind aber tendenziell schneller auf den Markt zu bringen, dafür können sie in puncto Performance und Funktionsumfang je nach Projekt weniger leistungsfähig sein.
Typische Kostentreiber bei der App-Entwicklung im Detail
Die Entwicklung einer App geht in mehreren Phasen vonstatten, in die jeweils ein unterschiedlich grosser Teil des Budgets fliesst.
Planung & Konzeption
Ohne konkrete Planung kann keine hervorragende App entstehen. In dieser ersten Phase wird daher dein Konzept geschärft, Use Cases werden definiert und es wird festgelegt, welche Funktionen abgebildet werden sollen.
- Zeitaufwand: Von wenigen Tagen bei kleinen Projekten bis hin zu mehreren Wochen für komplexere Apps.
- Kosten: Je nach Stundensatz (siehe weiter unten) liegen die Kosten für eine solide Konzeptionsphase meist im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich.
App Design
Beim Design ist nicht nur das oberflächliche Aussehen wichtig, sondern auch die User Experience (UX). Eine wirklich intuitive App überzeugt deine Nutzer ab der ersten Minute.
- Zeitaufwand: Kleines, simples Design: wenige Tage. Individuelle UI/UX für verschiedene Plattformen: mehrere Wochen.
- Kosten: Design kann zwischen ein paar Tausend Franken (oder Euro) für kleine Apps und fünfstelligen Summen für aufwendige, massgeschneiderte Lösungen liegen.
Das Entwickeln der App: Die Kosten
Der grösste Posten ist meist die eigentliche Programmierung. Hier unterscheiden wir grob zwischen:
- Native Apps für iOS und Android: Höchste Performance und volle Kontrolle über Gerätefunktionen. Meist höhere Entwicklungskosten, da zwei Plattformen parallel entwickelt werden müssen (Objective-C/Swift für iOS und Java/Kotlin für Android). Ausser, du möchtest gezielt für ein Betriebssystem programmieren.
- Web-Apps: Funktionieren auf allen Geräten über den Browser, daher eindimensionaler Entwicklungsaufwand. Dafür hat die App eventuell weniger Zugriff auf native Funktionen des Geräts.
Testing & Qualitätssicherung
Damit keine grossen Fehler den Weg ins Live-System finden, braucht es gründliches Testing. Es darf auch nicht unterschätzt werden, auf welchen Wegen die Nutzer eine App an ihre Grenzen treiben oder Lücken suchen. Daher sind auch User-Tests wichtig.
- Aufwand: Rund 10–20 % der gesamten Entwicklungszeit.
- Kosten: Kann schnell ein fünfstelliger Betrag werden, je nachdem, wie viele Geräte und Testpläne berücksichtigt werden.
Projektmanagement
Auch das Projektmanagement ist ein sehr wichtiger Kostenpunkt. Eine gute Kommunikationsstruktur sorgt dafür, dass das Projekt auf Linie bleibt und das Team zielgerichtet arbeitet.
- Aufwand: Häufig unterschätzt, aber realistisch ist ein Anteil von 10–20 % der gesamten Projektkosten.
Betrieb & Wartung
Nach dem Launch ist vor dem Update! Regelmässige Updates, Bugfixes und neue Features halten deine App am Leben. Je nachdem, wie umfangreich dein Projekt ist, können die fortlaufenden Kosten bei einigen hundert bis mehreren tausend Franken/Euro im Monat liegen.
Stundensätze in der App-Entwicklung: Freelancer vs. Agentur
Sind Freelancer günstiger?
- Stundensätze: Zwischen 50 und 150 CHF/€ pro Stunde.
- Vorteile: Schnelle Verfügbarkeit, oft günstiger, direkte Kommunikation.
- Nachteile: Weniger Kapazitäten für grössere Projekte, Abhängigkeit von einzelnen Personen, evtl. kein Full-Service-Angebot (Design, Entwicklung, Testing etc.).
Arbeiten Agenturen verlässlicher und umfassender?
- Stundensätze: Zwischen 100 und 200 CHF/€ pro Stunde oder sogar mehr, je nach Spezialisierungsgrad und Standort.
- Vorteile: Eingespieltes Team, verschiedene Kompetenzen (Design, Entwicklung, PM, Testing) unter einem Dach, mehr Kapazitäten, Qualitätsstandards und Prozesse sind meist etabliert.
- Nachteile: Höhere Kosten, manchmal längere Vorlaufzeiten.
Letztlich hängt es von deiner Projektgrösse und deinen Ansprüchen ab, ob du dich für Freelancer oder eine Agentur entscheidest. Bei einem komplexen Projekt mit langfristiger Perspektive kann sich die Zusammenarbeit mit einer Agentur in puncto Zuverlässigkeit und Qualität schnell auszahlen.
Kostenbeispiele: Was kostet eine App letztendlich?
Um dir Preisspannen zu nennen, haben wir hier zwei Szenarien zusammengestellt, die auf der Zusammenarbeit mit unseren Kunden basieren. Bitte beachte, dass die Zahlen Richtwerte sind – die tatsächlichen Kosten variieren je nach Projektumfang, Funktionswünschen, Designansprüchen und gewählter Technologie und können hier keine verbindliche Preisliste darstellen.
Lern- und Quizapp als Web-App
Quiz- oder Lernmodule, Auswertungen, Nutzerregistrierung, ggf. Payment (z. B. für Zertifikate) und Gamification.
- Aufwand: 2 - 5 Monate
- Kosten: 40.000 bis 100.000 CHF
Typische B2C mobile App (iOS/Android)
Mobile Anwendung (iOS/Android) mit Benutzerprofil, In-App-Käufen, Push-Nachrichten, Backend-API und ggf. Chat-Funktionen.
- Aufwand: 4 - 10 Monate
- Kosten: 60.000 - 200.000 CHF
Die unteren Werte beziehen sich immer auf ein Minimum Viable Product (MVP), mit dem die Kunden zuerst in den Markttest gehen. Nach dieser Validierung kommen weitere Features hinzu, was den Aufwand erhöht und somit den Preis an das obere Ende der Preisspanne treibt.
Wie kann ich die Kosten für das Entwickeln der App reduzieren?
Bei den folgenden Ideen zur Kosteneinsparung lassen wir Abstriche an der Qualität bewusst aussen vor, da wir uns bei Axisbits ausschliesslich im High-Quality-Bereich bewegen und damit die besten Erfahrungen gemacht haben. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, selbst bei höchsten Qualitätsansprüchen sehr bewusst mit den Kosten umzugehen:
- Klare Anforderungen definieren: Formuliere von Beginn an detailliert aus, welche Anforderungen deine App erfüllen soll. So lassen sich Meilensteine gezielt abarbeiten, ohne kostspielige Umwege oder nachträgliche Änderungen im Entwicklungsprozess.
- Erster Fokus auf ein MVP: Starte mit einem Minimum Viable Product – also einer App-Version, die nur die Kernfunktionen enthält. So kannst du deine Idee mit geringeren Kosten am Markt testen und wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung gewinnen, bevor es in eine umfassendere und teurere Vollversion geht.
- Einsatz von No-Code-/Low-Code-Plattformen für den Einstieg: No-Code- und Low-Code-Tools eignen sich hervorragend für einfache Prototypen oder MVPs. Sie erlauben eine schnelle und kostengünstige Umsetzung erster App-Versionen, die später auf eine massgeschneiderte Programmierung umgestellt werden können, sobald der Funktionsumfang wächst.
- Agile Entwicklungsmethoden nutzen: Durch iterative Entwicklungsschritte, wie sie in agilen Methoden (z.B. Scrum) üblich sind, bleibt der Entwicklungsprozess anpassbar. So können Anpassungen frühzeitig vorgenommen und unnötige Aufwände vermieden werden, da die App schrittweise an deine Wünsche angepasst wird.
- Plattformwahl strategisch treffen: Überlege dir, ob deine App zwingend nativ für iOS und Android entwickelt werden muss oder ob eine Web-App oder eine Cross-Plattform-Lösung ausreicht. Letztere ermöglichen eine Entwicklung für beide Plattformen mit einem einzigen Codebase und sparen so Zeit und Geld.
- Langfristige Planung und Skalierbarkeit berücksichtigen: Plane deine App von Anfang an so, dass sie wachsen kann, sofern das sinnvoll ist. Dies vermeidet spätere, teure Neuentwicklungen, wenn deine App wächst oder zusätzliche Features integriert werden müssen.
- Realistische Budgetplanung und Puffer einrechnen: Setze dir von Beginn an ein realistisches Budget und plane einen Puffer von ca. 10 - 20 % der Gesamtkosten ein, um unvorhergesehene Anpassungen abzudecken.
Mit diesen Ansätzen kannst du auch bei höchsten Qualitätsansprüchen bewusst Kosten sparen, ohne Kompromisse bei der Performance oder dem Endergebnis einzugehen.
Wir wissen, dass es für den Start einer App-Entwicklung sehr viele Informationen braucht. Bevor du dich also für einen Weg entscheidest, kannst du in unserem Axisbits Portfolio Anregungen für dein Projekt finden.
Ausserdem bieten wir dir jederzeit ein kostenloses Beratungsgespräch, in dem wir die Eckpunkte deiner App abstecken und dir sehr viel genauer sagen können, mit welchem Preis du konkret rechnen kannst. Auch die Projektdauer lässt sich so genauer abschätzen.
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Wie planst du dein App-Budget am besten?
- Konzept: Nimm dir Zeit für eine genaue Planung und definiere das MVP (Minimum Viable Product). So hast du ein klares Set an Must-have-Funktionen und verringerst das Risiko von Budgetüberschreitungen.
- Angebote einholen: Vergleiche Angebote von mehreren Dienstleistern, egal ob Freelancer oder Agentur. Achte dabei nicht nur auf den Preis, sondern insbesondere auf deren Referenzen, Kommunikation und Zuverlässigkeit.
- Puffer einplanen: Gute Faustregel: 10–20 % der Gesamtkosten solltest du als Reserve für unvorhergesehene Aufgaben einplanen.
- Iteratives Vorgehen: Entwirf deine App in kleinen Schritten (Sprints), damit du jederzeit Anpassungen vornehmen und das Budget kontrollieren kannst.